UNBEWUSSTE DENKMUSTER BEWUSST MACHEN
Unconscious biases - unbewusste Denkmuster - haben wir alle und wir werden sie auch nicht loswerden, denn sie sind menschlich und quasi "psycho-logisch". Aaaaber: wir können üben! Also: auf in unser Trainingslager - das Anti-Bias-BootCamp! Für ein gelingendes Diversity Management ist das Bewusstmachen von unbewussten Denkmustern, vor allem in Form von Stereotypen, eine wichtige Basis. Schließlich führen sie dazu, dass wir Potenziale nicht erkennen, dass wir Leistung falsch einschätzen und beurteilen, dass wir anderen Menschen geringere Sympathien entgegenbringen und sie beeinflussen die Personalauswahl, Personalbeurteilungen und den Umgang mit Kund*innen und Kolleg*innen. Kurz: sie greifen unbemerkt in unsere Entscheidungen ein, und das in einer Weise, die dem Gedanken von Diversity zuwider läuft.
DAS "ANTI-BIAS ZIRKELTRAINING"
Unconscious biases wird man - aus gutem Grund - nicht los, man kann nur den bewussten Umgang damit trainieren. Da reicht kein einmaliges Workout, man muss ihn immer wieder vertiefen, sich selbst reflektieren, Erkanntes verfestigen. Und Rahmenbedingungen verändern. Erst dann wird bias-freies Verhalten möglich.
MÖGLICHE INHALTE UNSERER SENSIBILISIERUNGSTRAININGS
- Barrieren für Vielfalt und Innovation - Warum ist die Beschäftigung mit individuellen und institutionellen Unconscious Biases wichtig für ein Unternehmen?
- Weniger „blinde Flecken“, bessere Entscheidungen - Warum ist die Beschäftigung mit eigenen Unconscious Biases wichtig für jede Führungskraft?
- Bessere Performance, mehr Kreativität – Welche Effekte hat ein bewusster Umgang mit Unconscious Biases in Teams?
- Eine kleine Einführung ins Schubladendenken – Wie schnell gehe ich meinen eigenen unbewussten Denkmustern auf den Leim?
- Die wundersame Vielfalt der unbewussten Denkmuster – Herausforderungen für unser Gehirn und wie es damit umgeht
- Der Mensch als Homo categoricus – Welche neurowissenschaftlichen Erklärungen gibt es für unbewusste Denkmuster und Stereotype?
- Teufelskreise und sich selbst erfüllende Prophezeiungen - Welche psychologischen Mechanismen stecken hinter Stereotypisierung und Unconscious Biases?
- Dauerbeschuss und kein Entkommen - Die Allgegenwärtigkeit und Macht von Stereotypen
- Dem Gehirn beim Denken zusehen – Unbewusste Denkmuster aufspüren und analysieren
- Fehlurteile und Faktenverkennung – Wie wirken sich Schubladendenken und Unconscious Biases auf Beurteilungs- und Entscheidungsprozesse sowie die Kommunikation im Arbeitsalltag aus?
- Der Ausweg aus der Schubladenfalle - Welche Handlungsoptionen habe ich in meinem Arbeitsalltag? Welche Empfehlungen gibt es für Unternehmen?
- Unbewusste Denkmuster bewusst umgehen - Welche Handlungsoptionen gibt es speziell im Führungsalltag?
Die Erklärung für die Schachbrett-Täuschung
Der Eindruck, dass eines der beiden Felder weiß, das andere schwarz ist, entsteht, weil das Gehirn automatisch das 2D-Bild in eine 3D-Interpretation mit einem Tiefeneindruck übersetzt. Es schlussfolgert also sofort, wie dieses Muster in der realen Welt sein müsste. Und unser bewusstes Denken akzeptiert diese Schlussfolgerung ohne sie zu hinterfragen. Das Gehirn fällt auf verschiedene Hinweise herein, die es vom Auge weitergeleitet bekommt. Das angedeutete "Schachbrett" und die Illusion des Schattens kann es nicht ignorieren.
Die Schwierigkeit ist: selbst wenn wir wissen, dass diese beiden Felder den gleichen Grauton haben, geht die Täuschung nicht weg, weil sich der Interpretationsprozess dahinter nicht ausschalten lässt – er ist ja wichtig für die hohe Effizienz, mit der unser Gehirn funktioniert und dafür, dass wir uns gut in der Welt orientieren können. Das zeigt: unser Gehirn arbeitet zu sehr großen Teilen automatisch, unbewusst und unintendiert. Es kommt daher regelmäßig zu „unbewussten Schlüssen“ (Helmholtz).