Die gelben Engel sind in Wahrheit bunt
Zum 7. Deutschen Diversity Tag sensibilisiert der ADAC seine Mitarbeitenden für die Potenziale von Diversity
Unser Auftrag: eine Woche DiversityParcours in die Veranstaltungswelt in die ADAC-Hauptverwaltung bringen. Die Kulisse: das siebtgrößte Hochhaus Münchens im Stadtbezirk Sendling-Westpark, ein architektonisch beeindruckender Rahmen. Besser könnte man den Parcours nicht in Szene setzen, aber natürlich geht es ja in erster Linie um den Inhalt und erst in zweiter um die Form! Allerdings macht es schon ganz besonders Spaß, diese einmalige Ausstellungsfläche zu bespielen. Platz ist glücklicherweise auch für einen Bereich mit Sitzmöglichkeiten und einer kleinen Bühne, denn der Parcours soll am ersten Tag von Marion Ebentheuer (Vorstandsbereich Versicherungen & Finanzdienste der ADAC SE) und Oliver Weissenberger (Geschäftsführung ADAC e. V.) eröffnet werden, mit anschließender Keynote unseres Institutsleiters Uli Schübel. Ziel ist es, dem eingeladenen Führungskreis Hintergründe zum Diversity Management Business Case und der Rolle von Führungskräften im Rahmen eines Diversity Managements zu vermitteln, bevor er mit ihnen in die erste Parcoursführung startet.
Am Mittag findet dann der erste Talk statt, mit interessierten Mitarbeitenden, die ihre Mittagspause für einen kurzen Impuls mit moderierten Talkrunden und Diskussionen mit dem Publikum nutzen möchten. Thema des ersten Talks: Trendthema Diversity und die Bedeutung für die Arbeitgeberattraktivität. Eine kleine Gruppe kommt zusammen und miteinander ins Gespräch – das schöne Wetter und die Aussicht auf einen Spaziergang in der Sonne machen der Veranstaltung hier ein wenig Konkurrenz. In den Folgetagen sind die Talkrunden aber gut besucht. Die Themen wechseln – von „Mixed Teams“ über „Frauen in Führung“ bis „KollegInnen mit Handicap“ – ebenso wie die Talkgäste und Moderator*innen. Die Mischung ist gelungen und scheint aufzugehen: interne Kolleg*innen aus dem Personal oder der Schwerbehindertenvertretung diskutieren mit externen Gästen und auch das Publikum hat einiges beizutragen.
Auch die Parcoursführungen werden von Tag zu Tag stärker nachgefragt, und haben sich wohl im Vorfeld nur die schon am Thema Interessierten und grundsätzlich dafür Offenen über das interne Anmeldetool einen Platz reserviert, werden es durch Mundpropaganda und begeisterte Erfahrungsberichte, die die Runde machen, im Lauf der Woche immer mehr Anmeldungen, die noch dazukommen. Das Interesse scheint also geweckt und auch die Gespräche mit Parcoursbesucher*innen zeigen: der ADAC scheint sich auf den Weg zu machen. Man wird sich der vorhandenen Vielfalt bewusster, die Lücken werden selbstkritisch ins Auge gefasst und weiteren Schritte geplant.
Was uns besonders freut: vor allem das Interesse an der dritten Parcours-Station DiverSophia war sehr groß, der Wissensdurst zu Diversity ist noch ungestillt. Im Nachgang hat der ADAC daher den Beschäftigten auch die digitale Version von DiverSophia über das Intranet zugänglich gemacht. Auf diese Weise wirkt der DiversityParcours auch noch über die Ausstellungswoche hinaus und schafft die Grundlage für mehr Diversity-Kompetenz und ein solides Fundament für ein umfassenderes Diversity Management.